Wasserwerk Hohe Ward

Wasserwerk Hohe Ward

Das Wasserwerk Hohe Ward ist eines von derzeit noch vier aktiven Wasserwerken in Münster. Es befindet sich im Stadtteil Hiltrup, gelegen im Wasserschutzgebiet der Hohen Ward. Seit 1906 versorgt es einen Großteil der Münsteraner Bevölkerung mit frischem Trinkwasser. Es entnimmt Wasser aus dem nahegelegenen Dortmund-Ems-Kanal, befreit es mittels Aktivkohlefilter von Sediment sowie groben Schwebstoffen und leitet es in eines der vielen umliegenden Anreicherungsbecken. Hier versickert es zusammen mit anfallendem Regenwasser in den sogenannten Grundwasserleiter und wird dabei auf natürlichem Wege weiter gereinigt und gefiltert. Der gesamte Vorgang dauert ca 30-50 Tage. Dank des Münsterländer Kiessandzuges, den viele noch aus dem Sachkundeunterricht von anno dazumal kennen, hat unser Grundwasser bereits ohne fremdes zutun eine sehr hohe Qualität.

Jede Menge Pani

Über mehrere Brunnenpumpen, die sich über das gesamte Areal verteilen, wird das Wasser dann aus etwa 18 Metern Tiefe wieder an die Oberfläche und weiter in riesige Kiesfilter im historischen Pumpenhaus geleitet. Sie reinigen bis zu 600.000 Liter pro Stunde, insgesamt liefert das Wasserwerk Hohe Ward täglich bis zu 14 Millionen Liter Trinkwasser. Diese Menge entspricht etwa 82.000 Badewannen und deckt dabei gut 25% des täglichen Gesamtbedarfs der Stadt Münster ab.

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Der Versorger versorgt sich selbst

Das Wasserwerk Hohe Ward spielt damit eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Münster. Es arbeitet rund um die Uhr, um eine konstante Versorgung zu gewährleisten und wird regelmäßig auf seine Qualität geprüft, um sicherzustellen, dass es den gesetzlichen Vorgaben und den hohen Standards entspricht. Und auch hier spielt das Thema Nachhaltigkeit natürlich eine entscheidende Rolle. So wurde in den vergangenen Jahren viel investiert, um die Effizienz weiter zu steigern und nachhaltige Praktiken in der Wassergewinnung und -aufbereitung umzusetzen. So wurde der Wasserverbrauch weiter reduziert und aktiv Energie eingespart. Ein Großteil der Pumpentechnik wird heute über selbst generierten Ökostrom aus der eigenen PV-Anlage betrieben.

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